Mittwoch, 13 November 2024

Volles Haus in Bocholt

Zweiter Nage-Waza Lehrgang

Am letzten Samstag trafen sich wieder über 20 Judoka im Dojo des JC Kolping Bocholt, um sich mit den Standtechniken des Kodokan auseinander zu setzen.

Die Referenten, Clara Beerenwinkel, Frank Lehnen und Hans Urban, hatten wieder einiges vorbereitet, so dass keine Langeweile aufkommen konnte.

Wenn es um Werfen geht, ist ordentliches Aufwärmen die Grundlage. Diesen Part übernahm Dirk Hermann vom ausrichtenden JC Kolping, Danke dafür.

Gut angeschwitzt, nach Gymnastik zu heißen Rhythmen, wurden sechs Gruppen gebildet. Jeder Gruppe wurde ein Technikpool von 6-8 Wurftechniken der Go-Kyu zugewiesen. Die Judoka hatten Zeit sich mit diesen intensiv auseinander zu setzen. Zu berücksichtigende Aspekte waren u.a. Ausgangsposition, Griff, Ausgangslage, Bewegungssequenzen. Nach zwanzig Minuten wurde gewechselt, so dass alle in den „Genuss“ kamen, jeden Technikpool zu bearbeiten.

Unter der Supervision der Referenten wurde den Teilnehmenden schon bald klar, welche Dinge für eine anstehende Überprüfung ihres Kenntnisstandes notwendig sein würden.

Nach einer Kaffeepause, an der wie immer gut gefüllten Bocholter Tafel, ging es mit dem zweiten Lehrgangsteil weiter.

Diejenigen, die sich auf ihre erste Dangraduierung vorbereiten intensivierten noch einmal die Arbeit an den Techniken der Go-Kyu.

Die Anderen wurden wiederum in drei Gruppen aufgeteilt, die sich dann, analog zum ersten Teil des Lehrgangs, mit Technikpools aus den Bereichen Habukareta- und Shinmeisho-No-Waza beschäftigten. Gerade in diesem Bereich waren immer wieder Klärungen notwendig, da es sich ja oft um sehr selten unterrichtete Techniken handelt. Die Unklarheiten konnten jedoch vom Referententeam schnell beseitigt werden.

Immer wieder kann die Frage auf: Was muss ich denn nun bei einer möglichen Überprüfung zeigen? Die konkrete Antwort darauf, wird wahrscheinlich erst nach der KDV-Tagung in zwei Wochen möglich sein. Trotzdem hatten Clara, Frank und Hans sich im Vorfeld Gedanken gemacht und so erklärten sich netterweise Daniel Vahrenhold, 1.Kyu und Tim Erdbrügge, 2. Dan bereit, Techniken aus ihrem Repertoire vor dem Auditorium zu zeigen. Anhand dieser Präsentationen wurde im Nachgang die Stichpunkte: Niveaustufen, Kuzushi, Bewegung auf der Matte, sinnvolle Situationen beleuchtet.

Nach über fünf Stunden intensiven Arbeitens fuhren alle erschöpft, aber bereichert nach Hause. Der dritte Teil findet am 30. November statt. Wer noch teilnehmen möchte ist herzlich eingeladen.