Freitag, 07 Oktober 2022

Volle (Kata-) Hütte in Dülmen

講道館ダルメン der Kodokan Dülmen, ein Anziehungspunkt für alle Judoka.

 

Freitag Abend im westlichen Münsterland, das Dojo der DJK Dülmen, der 講道館ダルメン, füllt sich immer mehr.
Das hier Kata auf hohem Niveau trainiert werden kann, hat sich herum gesprochen. Heute sind erstmalig auch zwei Judoka aus Osnabrück dabei. Roland Grahn und sein Partner Benedikt Langen bereiten sich gerade auf die Prüfung zum 4. Dan vor und suchen in Dülmen noch die Expertise von Stützpunktleiter Dieter Münnekhoff, ein ausgewiesener Experte in Sachen Juno-Kata.
„Über die Autobahn kommt man sehr gut nach Dülmen“ sagt Benedikt und Roland ergänzt: „Wir können hier im Dojo wöchentlich bei hervorragenden Lehrern trainieren und werden so top vorbereitet in unsere Prüfung gehen können“.
Doch nicht nur die beiden Niedersachsen finden immer wieder den Weg in die Tiberstadt. Am heutigen Freitag stehen 26 Judoka, vom orangenen Gurt bis zum 5. Dan, auf der Matte des 講道館ダルメン, um die unterschiedlichsten Kata zu trainieren. Nage-No-Kata für den ersten Dan , aber auch im Kyu-Prüfungskanon; Katame-No-Kata; Nage-Waza-Ura-No_kata und Juno-Kata werden an diesem Abend immer wieder geübt. Unter den wachsamen Augen der Trainerteams, neben Dieter sind dies noch Michael Hoffmann aus Marl, Hans Urban aus Dülmen und Frank Lehnen aus Borken, verbessern sich die Judoka wöchentlich.
So z.B. die Ü60 Truppe von Hans Gondzik aus Haltern am See. Die alten Haudegen, Dieter Drees, Achim Becker, Peter Klinger und Thomas Thies, haben sich entschlossen die Juno-Kata zu erlernen. Wurf Kata kamen für sie nicht in Frage, da die vier körperlich nicht mehr in der Lage sind ausreichend gut zu fallen. Doch damit wollten sie sich nicht zufriedengeben und haben, getreu der NWJV/NWDK Aktion „Black Belt-Immer noch Braungurt? Oder schon Judomeister“ eine kleine aber feine Trainingsgruppe gegründet. Seit gut einem halben Jahr beschäftigen sich die vier nun schon mit den Geheimnissen von Angriff und Verteidigung in ihrer geschmeidigsten Form und zeigen Bewegungen, von denen sie vor drei Monaten noch gedacht hätten, sie niemals ohne Knoten in Armen oder Beinen vollführen zu können. So kann man sich irren.
So langsam neigt sich der Trainingsabend dem Ende entgegen. Jetzt geht es ans Eingemachte: Lea und Tom zeigen die Nage-No-Kata komplett, hier und da noch ein paar Schwächen, aber Stützpunktleiter Dieter Münnekhoff zeigt sich zufrieden mit dem was er gesehen hat.
„Es ist sehr wichtig, dass ihr so oft wie möglich die Kata oder auch Teile davon vorführt. Das hilft enorm um Prüfungsstress abzubauen,“ gibt er den Anwärtern für den ersten Dan noch mit auf den Weg.
Zum Schluss noch einmal „Abgrüßen“ im großen Kreis. Bis zum nächsten Freitag.

Text und Fotos: Kata-Stütspunkt Dülmen