Dienstag, 16 März 2021

NRW-Kata-Kader trainiert an Kata-Stützpunkten

Das NWDK hat unter anderem das Ziel, Judo in Theorie und Praxis zu vermitteln. Eine der Vermittlungsformen im Judo ist Kata. Dieser Aufgabe widmet sich das NWDK nicht nur in der Unterrichtung des Prüfungsfach Kata zur nächsten Kyu- oder Danprüfung, es richtet auch zusammen mit dem NWJV erfolgreich die Westdeutsche Kata-Meisterschaften aus. Maßnahmen wie das Dieter-Born-Gedächtnisturnier und der anschließende Kata-Lehrgang wurde von beiden Verbänden etabliert und zu internationaler Anerkennung geführt. Von vielen Vereinen wurden kleine Kyu-Kata-Turniere organisiert. Allen voran das sehr gut vorbereitete Kyu-Turnier in Bonn. Dabei war den jungen Teilnehmern viel Kreativität überlassen worden, was sich in zahlreichen Anmeldungen widerspiegelte. Kata ist also nicht nur Prüfungsfach und Wettkampf, der mittlerweile großen Zuspruch und weite Akzeptanz gefunden hat. Diese Trainingsform ist nicht nur monoton und ein Abspulen von Technikreihenfolgen nach abgestimmten Bewegungsabläufen und vorgegeben Positionen - Kata ist viel mehr. Kata beginnt schon beim traditionellen Angrüßen. Sowohl Grundlagentraining als auch Technik- und Anwendungstraining finden sich in der Kata wieder. Im Wettbewerb ist Kata realistisch, präzise und höchst effektiv. Angeregt durch Kata werden Lehrgespräche und Lehrvorträge (Mondo und Kogi) geführt, die dazu beitragen, die Tradition im Judo zu erhalten. Zu den tragenden Säulen des Judo bildet Kata ihre berechtigte Grundlage. Und eben mit diesem Wissen um die Vielfalt Kata, ist NRW die Hochburg im Kata-Wettkampf. In nationalen Kata-Wettbewerben bildet das NWDK zusammen mit dem NWJV den größten Landesverband. Regelmäßig kommen aus Nordrhein-Westfalen Deutsche-, Europa- und Weltmeister hervor und das nicht zufällig 1-mal. Der Nachwuchs steht in den Startlöchern und wartet auf eine strukturierte und organisierte Förderung. Um diese genannten Werte und Erfolge der Kata-Sportler zu wahren und zu fördern, hat das NWDK 2021 offiziell den NRW-Kata-Kader einberufen. Das Konzept und die Struktur des NRW-Kata-Kader und die Stützpunkte mit seinen weiteren Schritten sind hier nur kurz aufgeführt, um den Grundgedanken zu erklären. Auswahlkriterien wie Leistungsbereitschaft, Erfolge auf nationalen und internationalen Turnieren und Meisterschaften haben dazu geführt, die entsprechenden Kata-Paare in diesen Kader zu berufen. Um auch den Nachwuchs in den Kata-Wettkampf einzuführen, wurden in Absprache mit den Vereinstrainern Athleten mit aufgenommen, die durch ihren Trainingsfleiß und ihre positive Einstellung zum Wettbewerb auf sich aufmerksam gemacht haben. Bei entsprechender Leistung, Erfolgsaussichten und regelmäßigem Training sowohl in den Kata-Stützpunkten als auch in den Vereinen, können weitere Paare vom Lehrbeauftragten des NWDK in den NRW-Kata-Kader aufgenommen werden. Sind die Voraussetzungen erfüllt kann der Kader-Athlet das Kaderabzeichen erlangen. Das Kaderabzeichen wird durch den Lehrbeauftragten des NWDK vergeben. Das NWDK hat in Zusammenarbeit mit dem Nordrhein-Westfälischen Judo Verband durch seine Mitgliedschaft im LSB das Ziel, die Struktur der Stützpunkte und das Konzept des NRW-Kata-Kader anerkennen zu lassen. Beim LSB offiziell beantragte Stützpunkte sind in: Eschweiler, Dülmen, Düsseldorf, Essen und Welver. Die Stützpunktleitung übernehmen die Kata-Landesreferenten des NWDK, entsprechend mit ihren Kata-Schwerpunkten sind das Yusuf Arslan, Dieter Münnekhoff, Jörn Stermann-Sinsilewski, Michael Hoffmann, Karl Heinz Bartsch und José Pereira. Ihnen obliegen die Organisation und die Erweiterung ihres Trainerteams in den Stützpunkten. Ziel ist es nach der Freigabe der Stützpunkte durch den LSB, so schnell wie möglich unseren NRW-Kata-Kader Trainingsmöglichkeiten im Rahmen der aktuellen Corona-Verordnung zu geben. In der Hoffnung schnell wieder in den regulären Trainingsbetrieb zu gelangen, stehen die Stützpunkte ebenso jedem Kata-Begeisterten als Trainingsmöglichkeit zur Verfügung. José Pereira Lehrbeauftragter NWDK
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