Ein Düsseldorfer Judo-Urgestein geht seinen letzten Weg
Hartmut Riedrich verstarb im April.Am 15. April 2023 verstarb Hartmut Riedrich nach langer schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren. Am 10. August 1940 in Düsseldorf geboren kam er früh mit dem Judo-Sport in Kontakt. Bereits im Alter von siebzehn Jahren gewann er die Bronzemedaille auf den Deutschen Jugendmeisterschaften.
Seine erfolgreichsten Jahre als Wettkämpfer erlebte der mehrfache Deutsche Meister zwischen 1957 und 1974 beim Post SV Düsseldorf. Er erkämpfte diverse Medaillen und Titel bei Deutschen und Internationalen Deutschen Meisterschaften und gewann mit der Mannschaft des Post SV drei Mal die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. 1972 war er Ersatzmann bei den Olympischen Spielen in München.
1975 wurde Hartmut Riedrich sportlicher Leiter des JC 71 Düsseldorf. In seiner Funktion als Trainer und sportlicher Leiter führte er seinen neuen Verein von 1983 bis 1989 in die 1. Judo-Bundesliga der Männer.
Unter den vielen Judoka die er betreute stach als erfolgreichster sicher der zweifache Europameister, WM-Dritte und zweifacher Olympiateilnehmer Alexander von der Groeben heraus. Später gab der Träger des 6. Dan sein Wissen auch in anderen Vereinen weiter und pflegte intensiv seine zahlreichen Judokontakte. Bis zu seinem Tode war er geistig sehr fit und hielt Verbindung zu vielen seiner ehemaligen Schüler.
Mit ihm tritt ein prägender Judoka der westdeutschen Judo-Landschaft der siebziger und achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts ab.
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