Sonntag, 23 Juni 2024

Deutsche Katameisterschaften:

Tag 1

Es ist 8 Uhr morgens im beschaulichen Erlangen, fränkisch gemütlich halt. Die Karl-Heinz Hiersemann-Halle ist schon geöffnet und füllt sich langsam mit Teilnehmenden und Offiziellen. Von Nervosität noch keine Spur. Die Judoka nehmen ersten Kontakt mit der Wettkampffläche auf.

Die Bedingungen sind hervorragend. Das Team des TV Erlangen hat alles perfekt vorbereitet.

Pünktlich um 9 Uhr geht es los. Magnus Jezussek begrüßt die Anwesenden und besonders die Ehrengäste, Staatsminister Joachim Hermann, DJB Vizepräsidentin Jenny Frey, BJV Vize Wolfgang Fanderl sowie Jörg Berger dem Vorsitzenden des ausrichtenden TV Erlangen und den DJB Katareferenten Sebastian Frey.

Joachim Hermann, selbst Mitglied und seit letztem Jahr sogar Ehrenmitglied des TVE, stellt in seinen Grußworten noch einmal den Stellenwert des Judo und des Katabereichs heraus. Er freue sich, bereits zum vierten Mal die deutsche Meisterschaft hier in Erlangen eröffnen zu dürfen.

Nach den obligatorischen Hymnen konnte es endlich losgehen. Am heutigen Samstag sind 10 NRW Paare im Einsatz. In der Nage-No-Kata neben den frisch gebackenen Europameistern Elisa Plattfaut und Jamie den Ridder noch Tia den Ridder mit Tobias Klappert. In der Kime-No-Kata starten Dieter Degenhardt und Stefan Horn. Kodokan-Goshin-Jutsu mit Leah Pauluhn und Fabian Grunau sowie Jenny Frey und Sebastian Bergmann. In der Koshiki-No-Kata stellt NRW mit drei von fünf Paaren sogar das größte Kontingent: Peter Wieberg und Sebastian Niehaus, Ulla Loosen und Wolfgang Dax-Romswinkel sowie Wolfgang Secci und Jose Ponce. Doch als erste müssen die jungen Judoka an den Start. In der Nage-No-Kata U18 stehen Clara Ronig und David Vahrenhold auf Startplatz 2, Jemimah Matanisiga und Felix Friedrich gehen unmittelbar danach auf die Matte.

Jemimah und Felix, vor kurzem erstmalig überhaupt auf der NRW Meisterschaft am Start, lieferten eine solide Leistung ab und konnten sich über Platz 6 (von11) in der Vorrunde freuen. Clara und David zeigten sich gegenüber ebendiesen Meisterschaften stark verbessert und beendeten die Vorrunde auf Platz 2. Somit standen sie im späteren Finale der besten vier.

Auch die beiden Paare in der Nage-No-Kata Senioren konnten sich mit den Plätzen 3 und 4 der Vorrunde für das Finale der besten sechs Katapaare qualifizieren.

In der Kodokan-Goshin-Jutsu lief es für Leah und Fabian nicht so gut. Ein kurzer Black-out sorgte leider dafür, dass ihnen die Finalteilnahme nicht gelang. Am Ende war es der siebte Platz. In der Kime-No-Kata fiel ein Paar aus, so dass ohne Finalrunde gewertet wurde. Dieter und Stefan blieb, nach solider Vorstellung, der vierte Platz.

Das Finale der Jugend zeigte einmal mehr wozu die jungen Katajudoka in der Lage sind. Für Clara und David reichte es diesmal zu Rang vier, nur 5,5 Punkte hinter den Zweitplatzierten. Die Nage-No-Kata schlossen Tia und Tobias mit dem vierten Rang ab und Elisa und Jamie wurden deutsche Vizemeister.

Bei der Koshiki-No-Kata fühlt man sich an „Dinner for one“ erinnert. The same procedure as every year: Wolfgang und Ulla sicherten sich den Meistertitel, Peter und Sebastian wurden zweite und Wolfgang und Jose landeten auf dem Bronzerang.

Blieb noch die Kodokan-Goshin-Jutsu. Hier hatten sich Jenny und Sebastian fürs Finale qualifiziert. Sie starteten als letzte und beschlossen somit die Vorführungen an diesem Samstag. Nicht weniger als der Titel der deutschen Meister 2024 sprang dabei heraus. Allen Teilnehmenden ist ein großes Lob auszusprechen. Herzlichen Glückwunsch zu eurer Leistung.

Nicht unerwähnt sollen auch die Wertungsrichter aus NRW bleiben, die den ganzen Tag über eine tolle Leistung geboten haben: Kalle Bartsch, Birgit und Rainer Andruhn, Jose Pereira sowie Sebastian Frey. Jörn Stermann-Sinsilewski hat im Rahmen dieser Meisterschaften seinen Bundeswertungsrichter bestanden. Auch dazu herzlichen Glückwunsch.

Text und Fotos: Hans Urban