Zu Gast bei Freunden
Wenn im sächsische Raum über Kata gesprochen wird, fällt unweigerlich der Name Peter Deegen. Der Kataexperte aus Dresden ist schon seit vielen Jahren als Referent auf den Matten der Republik unterwegs.
Seit 1995 ist Prof. Deegen bereits Mitglied des Kodokan in Tokyo und dort ein persönlicher Schüler von Shiro Yamamoto (9.Dan), einem der renommiertesten Judolehrer weltweit, der auch vielen NRW-Judoka als Sensei bekannt ist.
In Dülmen trafen sich nun alte Bekannte wieder, hatten die vier Judoka, Dieter Münnekhof, Michael Hofmann, Hans Urban und eben Peter Deegen, im Jahr 2010 eine gemeinsame Trainingsreise nach Tokyo unternommen. Unter der Leitung des leider verstorbenen Dieter Born hatten die vier die Möglichkeit bei weiteren großen Sensei’s des Kodokan zur lernen. Höhepunkt war dabei sicherlich die Ehre, die Daigo Sensei (10.Dan) Michael und Dieter erwies, als er sie zu seiner Koshiki-No-Kata Lehrstunde einlud. Aber auch außerhalb des Kodokan konnten die Judoka ihr Wissen erweitern. So stand ein 3-Stündiges Training im Ne-waza Kenkyukai auf dem Programm sowie ein Besuch des Dojo der amerikamischen Botschaft. Hier lernten sie den amerikanischen Judomeister John Gage kennen, der als persönlicher Schüler von Sato Sensei eine spezielle Art der Kombination von Judo und Nihon-Jutsu lehrt.
Neben Erinnerungen frischten die vier vor allen Dingen ihr Katawissen auf. „Peter ist jemand, mit dem man jede Kata ausführen kann“, so Hans Urban. „Er fragt nur: willst du Tori oder Uke sein und schon kann es losgehen“.
So wurden an diesem Abend zahlreiche Kata in unterschiedlichster Konstellation demonstriert. „Durch seine profunden Kenntnisse im Nihon-Justu ist Peter gerade in den SV Kata ein hervorragender Judoka“ beschreibt Michael Hoffmann seinen sächsischen Freund treffend. „Wenn der einen Waki-gatame ansetzt…“
Nach knapp 2-stündigem Training klang der Abend dann noch standesgemäß bei einem örtlichen Italiener bei Pizza und Pasta fröhlich aus.
Text und Foto: Kata Stützpunkt Dülmen
