Technik, Teamgeist und Begeisterung standen im Fokus
Am vergangenen Wochenende nahmen 25 ambitionierte Judoka an dem ersten Teil eines Dan-Vorbereitungslehrgangs in Münster teil, der ihnen nicht nur technisches Know-how vermittelte, sondern auch Motivation und Teamgeist stärkte.
br> Unter der Anleitung der Referenten Heinz, Lukas und Markus arbeiteten alle Teilnehmer fünf Stunden lang hochkonzentriert an ihren Fähigkeiten und Bewegungsabläufen.
br> Der Lehrgang überzeugte mit einer klaren Struktur und gezielt ausgewählten Inhalten, die auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Ziele der Teilnehmer abgestimmt waren, welche im Vorfeld durch einen Online-Fragebogen ermittelt wurden. Ob junge, talentierte Blaugurte, die sich auf ihren Braungurt vorbereiten, oder Wiedereinsteiger, die nach Jahrzehnten der Pause wieder zu ihrem Jugendsport zurückfinden und sich nun auf den 1. Dan vorbereiten – jeder brachte seine ganz eigene Geschichte und Motivation mit.
br> Im Rahmen der Nage-no-kata wurden zahlreiche Techniken der fünf Wurfgruppen detailliert erarbeitet. Besonderes Augenmerk lag dabei auf eine methodisch-didaktisch zielführende Vermittlung. Die noch ausstehenden Techniken werden Bestandteil des zweiten Lehrgangstags.
br> Im Bereich der Nage-waza standen die Techniken der Gokyo-no-waza im Mittelpunkt. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Interaktion zwischen Uke und Tori gerichtet, um optimale Voraussetzungen für die jeweilige Technik zu schaffen.
br> Im Fach Katame-waza wurden Haltegriffe, Hebel- und Würgetechniken aus verschiedenen Standardsituationen intensiv trainiert. Die Referenten zeigten dabei nicht nur die Techniken selbst, sondern auch die Bedeutung grundlegender Aspekte wie „ständige Kontrolle“ und das „Entfernen von Ukes Stützen“.
br> Um den unterschiedlichen Zielsetzungen und Kenntnisständen der Teilnehmer gerecht zu werden, wurde der Lehrgang phasenweise in kleinere Gruppen unterteilt. Diese Aufteilung ermöglichte es, gezielt auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen – sei es die Vorbereitung auf die Dan- oder Kyu-Prüfung, die Vertiefung spezifischer Techniken oder die Verbesserung grundlegender Fähigkeiten. Die Referenten stellten sich flexibel auf die unterschiedlichen Erfahrungsstufen ein und boten jeder Gruppe eine passende Mischung aus Herausforderung und Unterstützung.
br> Die Teilnehmer unterstützten sich gegenseitig, tauschten wertvolle Erfahrungen aus und freuten sich gemeinsam über ihre Fortschritte. Die Referenten sorgten durch ihre ruhige und wertschätzende Art für eine angenehme Atmosphäre, die von allen Teilnehmern besonders hervorgehoben wurde.
br> Gastgeber und KDV Markus Broy betonte: „Unser Ziel war es, den Lehrgang mit einem positiven Spirit zu gestalten. Die Methode, Defizite der Teilnehmer in den Vordergrund zu stellen und lediglich Fehler aufzuzählen, war schon immer wenig zielführend. Jeder Teilnehmer bringt bereits viel Einsatzbereitschaft mit – sei es durch die Investition von Freizeit, Teilnahmegebühren oder die Vereinbarkeit von Sport, Beruf und Familie. Unser Ansatz war es daher, helfend zu korrigieren und konstruktive Verbesserungsvorschläge zu geben. Denn genau darum geht es doch in einem Lehrgang: voneinander zu lernen und sich und den Sport mit Freude weiterzuentwickeln.“
br> Am Ende des Lehrgangs war die Anstrengung spürbar – doch die Freude über das Erreichte und die Begeisterung für das Erlernte überwogen deutlich. Die Teilnehmer verließen den Lehrgang mit dem guten Gefühl, neue Erkenntnisse für die anstehende Prüfung mitzunehmen und freuen sich schon auf den 2. Teil des Lehrgangs, der am 23.03.25 stattfinden wird. Der Lehrgang hat gezeigt, dass die Judo-Gemeinschaft in Münster und Umgebung lebendig und voller Potenzial ist.
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- Kategorie: : Münster-Warendorf
