Nachruf für einen Kölner Judoveteranen
Norbert Spöth im Alter von 84 Jahren verstorben.Am 24 Dezember.2023 verstarb unser Sportkamerad Norbert Spöth im Alter von 84 Jahren.
Über sein Sportstudium kam Norbert bereits in den 1960er-Jahren mit Judo in Kontakt. Begonnen hat er dann seine Judo-Laufbahn unter dem nordrhein-westfälischen Judopionier Heinrich Frantzen. Grundlegend geprägt wurde er dann in der Schule von Wolfgang Hofmann.
Als Sportlehrer und -begeisterter betrieb Norbert bis ins hohe Alter auch viele andere Sportarten. Allen voran Geräteturnen, Schwimmen, Skifahren und Leichtathletik. Während seiner aktiven Zeit als Lehrer, aber auch darüber hinaus, war ihm die Ausbildung der nächsten Generationen stets ein Herzensanliegen. Über Jahrzehnte leitete Norbert mit großer Ausdauer und Engagement Judo-AGs sowie eine Turn-AG. Unzähligen Schülerinnen und Schülern hat er in dieser Zeit den Judosport näher gebracht und sie dadurch nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich geformt.
Nach seiner Pensionierung hatte Norbert endlich Zeit sich immer wieder unermüdlich und akribisch auf die nächsten Prüfungen vorzubereiten und diese auch erfolgreich zu absolvieren. Über Jahre war er eine feste Größe beim Sonntagstraining im Kölner Bundesleistungszentrum und auch dort vielen Sportlerinnen und Sportlern ein hilfreicher Ratgeber.
Norbert war Träger des 4. Dan und bereitete sich in den letzten Jahren, ungeachtet seines Alters, auf die nächste Dan-Prüfung vor. Dieses Vorhaben musste jedoch leider durch die Coronapandemie und dringendere Verpflichtungen, jedenfalls in der Praxis, pausieren.
Für den Kreis Köln fuhr Norbert oft als Delegierter zu den jährlichen NWDK- Delegiertenversammlungen.
Wir verlieren mit Norbert einen Veteranen, der für den Sport im Allgemeinen und den Judosport im Speziellen brannte und ein deutliches Beispiel gegeben hat wie man noch bis ins hohe Alter (judo)sportlich aktiv sein kann.
Norbert, wir werden Dich vermissen.