Jo Covyn im Alter von 89 Jahren verstorben
Das Judo in Werl, aber auch in NRW, hat mit dem Tod von Jo Covyn einen langjährigen Freund, Förderer und außerordentlich fachkundigen und respektierten Trainer verloren.Judo spielte in seinem Leben, neben seinem Beruf als Hubschrauberpilot und Ausbilder der Hubschrauberkunstflugstaffel der belgischen Armee, eine wesentliche Rolle.
1952 hat er mit dem Judosport angefangen. In 1960 wurde er von Ichiro Abe (10. Dan) zum 1. Dan geprüft. Während seiner langjährigen Trainertätigkeit, (Werler TV, JC Welver, TV Arnsberg, JSV Lippstadt, JSC Soest Belg. Abteilung Werl) hat er Generationen die Grundlagen des Judos vermittelt und viele zu Bezirks-, Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften geführt.
Seine besondere Liebe galt der Kata. Von 2002 an war Jo Coach der Kata-Mannschaft NRW. Erfolge seiner Judoka verdeutlichen seine Trainer-Qualität, denn von 1993 bis 2010 gab es nicht ein Jahr, in dem sie nicht mindestens in einer Kategorie den deutschen Meister stellten, 2003 sogar in allen Kategorien.
Lange Jahre war er im Arbeitskreis Kata für das NWDK tätig. Willi Höfken setzte ihn 1984 für NRW als Referent für die tunesische Nationalmannschaft ein.
Jo war ein leidenschaftlicher Judoka. Er zog seine Schüler durch seine Disziplin und Detailbegeisterung in den Bann. Wer ihn näher kennenlernte, erlebte seine Herzlichkeit, Freundschaft und seinen unermüdlichen Einsatz für Schützlinge und Verein.
Trotz der Altersgrenze war er bis 2000 als Bundeskampfrichter tätig. Von 1978 bis 2018 lenkte er als Kreis-Dan-Vorsitzender die Geschicke im Kreis Ostwestfalen.
Für seine Tätigkeit im Judo bekam er 2017 die goldene Ehrennadel des NWDK. Er war Träger des 7. DAN. Wir alle werden ihn sehr vermissen.
Text und Foto: Familie Covyn
- Kategorie: : NWDK