Ein SV-Lehrgang ganz besonderer Art!
50-jähriges Mattenjubiläum von Kalla Bergers, 8.Dan Jiu-Jitsu.Ein toller Lehrgang im Judoleistungsstützpunkt in Düsseldorf ist vorbei. Über 50 hochmotivierte Judokas haben an diesem judospezifischen Selbstverteidigungslehrgang des NWDK am 21. und 22. Oktoberteilgenommen. Insbesondere die Jugendlichen fielen sehr positiv auf. Mit vollem Elan und hochdiszipliniert nahmen sie am Lehrgang teil. Originalton des Referenten bei der Verabschiedung „macht weiter so und ihr werdet eines Tages auch als Meister auf der Tatami stehen und unterrichten“! Unterstützt wurde der Referent Kalla Bergers, 8.Dan Ju-Jitsu vom Sakura-Team, die ihn national und international immer zu Lehrgängen begleiten.
Kalla Berger selbst wurde an diesem Wochenende durch den Präsidenten des Nordrhein-Westfälischen Dan-Kollegiums, Wilfried Marx, mit einem Düsseldorfer Präsentkorb zu seinem 50-jährigen Mattenjubiläum geehrt.
Kalla Berger kam 1973 zum Judo und Jiu-Jitsu. Zunächst trainierte er bei Karl-Heinz Stief beim Sportcenter Yanagi und später bei Arnold Triestam. Aus seiner Lehrtätigkeit für die Stadtverwaltung entstand 1987 das Sakura Dojo. Heute ist Kalla Berger Inhaber des 8. Jiu-Jitsu (EJJU) und Jiu-Jitsu (IFAK) und begleitet das Amt des Präsidenten des Deutschen Fachsportverbands für Jiu-Jitsu e.V. (DFJJ e.V.).
An den beiden Lehrgangstagen ging es um Verteidigungstechniken gegen unbewaffnete Angriffe. Die Verteidigungsmöglichkeiten wurden auf judospezifische Techniken reduziert, also mit Hebeln, Würgetechniken und Würfen erwidert. Der Spaßfaktor war sehr hoch, die Selbsterfahrung in punkto „Schmerzerleben“ aber dennoch nicht niedriger! Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren trotz der „schmerzhaften Selbsterfahrung“ uneingeschränkt extrem positiv. Fazit: Auch Schmerzen können positiv vermittelt werden. Das ist die spezielle Kunst des Referenten Kalla Bergers. Am 2.Tag wurde der Wunsch geäußert, Verteidigungsmöglichkeiten gegen bewaffnete Angriffe (Messer und Kurzstock) zu trainieren. Mit unmissverständlichem Hinweis auf die Gefährlichkeit von gegnerischen Angriffen mit Waffen, zeigte Kalla Bergers einige sehr effektive Abwehr- und Handlungsvarianten. Das regelmäßige Trainieren der Abwehr solcher speziellen und gefährlichen Angriffe ist natürlich unbedingt erforderlich, da diese in der Realität extrem gefährlich sind. Dieser Hinweis war Kalla Bergers sehr wichtig, da er im beruflichen Alltag leider mit dem Ausmaß solcher Situationen in Berührung kam und noch immer kommt.
Nach zwei Tagen intensivem Training und einer Menge Spaß waren sich alle einig im nächsten Jahr am judospezifischen Selbstverteidigungslehrgang wieder teilzunehmen.
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Stellvertretender KDV
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