Dan-Prüfung in Wiedenbrück
Bei der letzten offiziellen Dan-Prüfung des Jahres 2023 traten 20 Judoka in Wiedenbrück an und mussten bei zwei Prüfungskommissionen ihr Judo-Können unter Beweis stellen. Es gelang allerdings nicht allen, dieses Können auf den Punkt abzurufen.Irgendwie war der Wurm drin - so ließe sich der Prüfungstag wohl am besten zusammenfassen, denn sonderbar viele Prüflinge konnten mit ihren Leistungen nicht überzeugen und mussten schon früh die Segel streichen.
Gleich bei der Kata erwartete die Prüfer ein sehr durchwachsenes Niveau. Beim ersten Prüfungsfach des Tages waren gleich 100% gefragt. 100% Konzentration, 100% Technik, 100% Einsatz. Woran auch immer es lag, schlichen sich bei vielen Dan-Aspiranten Fehler ein: verwechselte Techniken, Links- statt Rechtswürfe, fehlende Körperspannung - es haperte an signifikanten Stellen, was selten so geballt bei einer Prüfung vorkommt. Zwangsläufig war somit für einige Prüflinge der Weg hier schon zu Ende.
Andere, bei denen das Gezeigte gerade noch ausreichte, musste im Restprogramm noch einmal Gas geben, was auch nicht allen gelang. Insgesamt konnten sechs Prüflinge das Ziel nicht erreichen. „Das ist wirklich ungewöhnlich,“ wundert sich der Prüfungsbeauftragte Wolfgang Thies, der das ganze Geschehen im Auge behalten hatte. „Vielleicht hat sich der ein oder andere zu früh für die Prüfung angemeldet, weil er unbedingt noch dieses Jahr damit abschließen wollte.“
Nun gilt es für die Durchgefallenen noch einmal alle Motivation zusammenzukratzen. ‚Nicht aufgeben‘ lautet die Devise, weiter trainieren und im nächsten Jahr das Ganze nochmal ins Visier nehmen.
Bestanden haben
1. Dan: Sascha Neetenbeek, Linus Bröker, Tilman Leiwes, Marcel Nowak, Manon Dörner, Natica Gulich, Hanna Kalff, Damaris Klotzsche, Simon Fallak, Lucas Veerkamp und Pascal Veerkamp.
2. Dan: Marvin Joest und Florian Müller.
3. Dan: Timo Richards.
Die Prüfer: Heinz Aschhoff, Rainer Andruhn, Harald Klettke, Michael Kaempf, Birgit Andruhn und Silke Schramm.
- Kategorie: : NWDK, Prüfungswesen